Der asiatische Wohnstil ist eine wunderbare Möglichkeit in eine andere Welt einzutauchen. Das schöne an Möbeln aus asiatischen oder anderen exotischen Ländern. Sie vereinen verschiedene Stile in einem. Ein chinesischer Holzschrank ist geradlinig und verschnörkelt, alt und neu zugleich. Man umgibt sich mit ungewöhnlichen Möbelformen und exotischen Materialien, wie Bambus oder Seide. Die Möbel sind klein aber nicht weniger hochwertig, da meist aus massivem Hartholz, wie Akazie oder Teak.
Übrigens hat Asien mehr zu bieten als nur den japanischen Stil. Dieser ist nämlich eher minimalistisch und schlicht mit nur einem Hauch von Exotik. Auch farblich geht´s bei Japandi sehr gediegen zu – ganz im Gegensatz zum restlichen Asien. Mehr dazu im Beitrag Japandi Einrichtung bzw. Wabi Sabi.
Wohnstile wie der Kolonialstil oder Boho sind ebenso gute Partner für alle die ihrer Wohnung einen Hauch von Exotik verleihen wollen.
Dekoelemente aus Asien integrieren sich meist geradezu hervorragend in minimalistische Wohnungen. Sie hauchen einer schnörkellosen Einrichtung Leben ein. Hier zählt natürlich eines. Ja nicht übertreiben. Die Farben sind einerseits natürlich, da sie auf Gewürzen basieren. Andererseits kann Asien aber auch extrem farbenfroh daher kommen. Mit knalligem rot, gelb oder türkis.
Die asiatische Wohnungseinrichtung ist abwechslungsreich
Weil dort viele Kulturen zu finden sind bedeutet das auch viele Unterschiede in den typischen Raum-Designs. Ein paar Wohn-Eigenschaften haben asiatischen Länder allerdings gemeinsam.
- Massivholzmöbel mit Schnitzereien und Ornamente
- Niedrige Bauhöhe der Möbelstücke
- Dunkle Hölzer und knallige Farben
- Beschläge aus Messing oder Bronze
- Favorisierte Materialien wie Bambus oder Seide
- Beliebte Objekte wie Elefanten oder religiöse Statuen (z.B. Buddhas)
- Muster mit Blüten, Paisley oder Mandala
- Teppiche mit Abbildungen von Tieren und Blüten aus Seide oder Schurwolle
- Grünpflanzen wie Magnolien, Chrysanthemen und Orchideen
Wie der exotische Asia Stil in die Wohnung kommt
- Holzarten: Mango, Akazie, Teak, Sheesham (indischer Palisander), Zedern, Ulmen, Kirsche, Bambus, Bankirai, Wenge, Sandelholz
- Möbel: niedrige Kommoden, bodennahe Hocker und Tische, Futonbetten, Raumteiler und Trennwände, chinesischer Hochzeitsschrank, Opiumtische
- Figuren, Statuen & Skulpturen: Elefanten, Buddhas, Drachen, Gottheiten, Tiger, Fische
- Symbole: Schriftzeichen (Kalligrafie), Pflanz- und Tiersymbole, Natursymbole wie Feuer, Mond oder Wind, Gegenstände wie Brücke oder Flöte, Zahlen und Farben, Yin und Yang
- Home-Objekte: Zimmerbrunnen, Lampions, Teeservice, Räucherstäbchen, Sitz- und Rücken-Kissen, Gong und Klangschalen, Mosaike, Zen-Garten, Steine, Buddhas
- Materialien: Seide, Porzellan, (Natur-)Stein, Rattan und Bambus, Tatami (Reisstroh), Shoji-Papier (vorwiegend Japan)
- Pflanzen: Bonsai, Orchideen, Kirschblüten, Palmfarn, Glücksbambus, Pfennigbaum, Jasmin, Lotusblüten
Meine Meinung: Obwohl vieles zusammen passt, würde ich mich vorher ein wenig über die landestypischen Elemente informieren. Ich persönlich würde Dinge aus zu vielen unterschiedlichen Ländern nicht mischen. Jedoch haben die asiatischen Länder auch vieles gemeinsam, sodass ein Stilbruch (wenn er überhaupt einer ist) gar nicht so einfach ist.
Leuchten die den Asia Style unterstreichen
Wie in allen Wohnstilen, so sind auch im asiatischen Stil die Lampen und Leuchten ein überaus wichtiges Objekt. Sie unterstützen nicht nur den Look, sie verleihen der Wohnungseinrichtung den perfekten Style.
Im Asia-Style geben entweder natürliche Materialien wie Bambus, Holz und Leinen die Richtung vor. Oder du sorgst mit farbigen Lampions für den nötigen Touch. Diese bestehen oft aus Papier können aber auch aus Glas sein und stattdessen die Form liefern.
Prachtvoll und farbenfroh – Wohnungseinrichtung in Indien
Die indische Einrichtung ist mitunter die bunteste unter den fernöstlichen Wohnstilen. Hier finden sich zwar auch dunkle Hölzer für Möbel oder häusliche Einbauten. Doch diese werden stellenweise oder sogar ganzheitlich mit den schönsten Farben Indiens bemalt. Und davon hat Indien jede Menge. Bis zu 400 Pflanzenfarben kann man dort finden.
Neben den typischen Farben rot, gelb, orange, pink und blau findet man von Gewürzen inspirierte Farben. Curry, Kukuma, Safran, Chili, Zimt – schon beim Gedanken daran hat man eine Vorstellung davon. Wie schön müssen diese an den Wänden wirken, denn sie strahlen Wärme und Behaglichkeit aus.
Textilien steht eine breitere Palette an prachtvollen Farben zur Verfügung. Kissen, Tücher Vorhänge, Bodenkissen leuchten in den prächtigsten Farben. Um die farbigen Textilien noch schöner zu machen werden sie mit goldenen Fäden und Perlen bestickt. Für die Abbildungen stehen Götter, Paisleys, Tiere, Ornamente, Mandalas, Blüten und Blätter Modell.
Indische Möbel sorgen für den exotischen Touch
Obwohl farbige Hölzer in der indischen Wohnkultur sehr beleibt sind, finden sich genauso oft auch orientalische Schnitzereien mit Darstellungen beliebter Gottheiten, Ornamenten, Blüten und Ranken. Wie in allen asiatischen Ländern sind die massiven Holzmöbel solide gebaut und mit Messing- oder Bronzebeschlägen versehen. Auch hier finden sich niedrige Kommoden, Schränke, Tische nebst Bodenkissen und flachen Betten.
Als Dekoration dienen außerdem Öllampen, dekorierte Diyas (Tonschalen), Klangschalen, Räucherstäbchen sowie allerlei dekoratives Kupfergeschirr. Desweiteren sorgen Statuen mit Abbildungen der Götter für ein exotisches Zuhause.
Wohnaccessoires zum Indian Style
China hat was zu bieten wenn es um Einrichtung geht
Man denke nur an den berühmten Hochzeitsschrank. Ein halbhoher 2-türiger Schrank mit auffälligen Beschlägen und meist rot lackiert, der Farbe der Hochzeit. Oder Zaisu, den Bodenstuhl ohne Beine. Ebenso sind Truhen sehr beliebt. Auch handgeknüpfte Teppiche haben eine lange Tradition, die bei uns – ebenso wie die Möbel – als antike Ware angeboten werden.
Chinesische Dekoideen
Bei den dekorativen Objekten kommen Drachen, Buddhas, der chinesische Löwe, Kirschblüten, die roten Lampions mit den goldenen Fäden, Kraniche, Lotusblüten und selbstverständlich chinesische Schriftzeichen zum Einsatz.
Merkmale chinesischer Kultur
Drache – er ist wesentlicher Bestandteil der chinesischen Kultur. Er gilt als Urahn der Menschen und als Beherrscher des Wassers. Man findet die Darstellung als Motive auf Textilien oder geschnitzt in Holz.
Lampions – dienten der Beleuchtung des Eingangs. Die Hülle schützte lediglich die Flamme vor dem Wind. Später machten sich Künstler daran die Laternen zu verschönern.
Löwe – der asiatische Wächterlöwe oder auch Tempellöwe schützt den Eingangsbereich und sorgt für Friede und Ruhe. Sie werden immer paarweise, also Löwe und Löwin aufgestellt.
Teezeremonie – In China wird schon sehr lange Tee angebaut, weshalb auch die Teezeremonie schon sehr lange besteht. Im Vordergrund steht der gemeinsame Genuss des Tees. In China gibt es nicht nur viele unterschiedliche Teesorten die für die Zeremonie in Frage kommen, sondern auch unterschiedliche Zubereitungsformen.
Die Bedeutung der Farben in der chinesischen Welt
Die Bedeutung der chinesischen Grundfarben sind auf die fünf Elemente Wasser, Feuer, Holz, Metall und Erde zurückzuführen. So steht schwarz für Wasser, rot für Feuer, grün für Holz, weiß für Metall und gelb für Erde. Seit Rot und Gelb einer bestimmten Bevölkerungsgruppe – nämlich Kaisern und Würdenträgern – zugeordnet wurden sind diese beiden Farben die beliebtesten und meist genutzten.
ROT
symbolisiert Glück und Freude, Wärme und Kraft
GELB
steht für Geduld, Weisheit und Neutralität
BLAU
steht für Ausgeglichenheit und Spiritualität
GRÜN
hat heilende Wirkung und lindert Sorgen
GOLD
bedeutet königlich und prunkvoll
VIOLET
drückt Leidenschaft aus
Farbenfrohe Dekoideen für den asiatischen Look
Außer im Japandi kannst du deiner asiatisch eingerichteten Wohnung immer auch Farbe zugeben. Rot und Gelb passen beispielsweise zu China genauso gut wie zu Indien, Thailand oder Indonesisch. Diese Einrichtungsstile mögen es farbenfroh und dekorativ.
Traditionell asiatisch kochen und servieren
Wer vom asiatischen Geschmackserlebnis nicht genug bekommen kann, der sollte sich ans selber kochen trauen. Asiatisch kochen ist überhaupt nicht schwer, solange ein paar Grundregeln beachtet werden.
- Koche mit viel Gemüse. Mindestens 50 % der Mahlzeit sollten aus Gemüse bestehen. Den Rest teilen sich Beilagen wie Reis oder Nudeln sowie Fleisch oder Fisch.
- Alle Zutaten in mundgerechte Stücke schneiden, damit mit Löffel oder Stäbchen gegessen werden kann. Ein scharfes Messer leistet dabei große Hilfe.
- Gemüse auf jeden Fall nur kurz braten oder kochen, weshalb der Wok ein hilfreiches Utensil ist.
- Nutze vorwiegend asiatische Kräuter und Gewürze, da nur diese den typischen Geschmack bringen.
- Fülle deinen Vorratsschrank. Bis auf die frischen Zutaten (Gemüse, Kräuter etc.) sind die meisten der asiatischen Beigaben lange haltbar und sollten deshalb in keiner Küche fehlen. Dazu gehören beispielsweise Soja- oder Fischsoße, Kokosmilch, Minudeln, Sesamöl, Currypaste oder getrocknete Algen.
- Auch das Servieren ist nicht schwer. Suppen und Reis werden in Schalen serviert. Sushi kann auf flachen Tellern oder Servierplatten präsentiert werden. Löffel sollten immer dabei sein. Stäbchen allerdings nur nach Landesgericht, denn nicht alle asiatischen Länder nutzen diese.
- Tischdeko wird einfach gehalten. Dunkles Geschirr auf hochwertigem Leinen in erdigen Tönen sieht immer perfekt aus. Gläser mit Relief, wie man sie vom Orient-Style her kennt, sind perfekt. Kleine Blüten dienen der Streudeko. Ein paar kleine Flaschen der Soßen und Schälchen mit Gewürzen, mehr braucht es nicht.