Sich das Flair der Provence ins Haus zu holen ist eine der besten Möglichkeiten, täglich den mediterranen Touch zu spüren den man normalerweise nur vom Urlaub her kennt. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Menschen ihr Zuhause im Stil der Provence einrichten.
Die Provence hat tausend Gesichter, tausend Aspekte, tausend Charaktere, und es ist falsch, sie als ein einziges , unteilbares Phänomen darzustellen.
Jean Giono
Die Faszination zum Mittelmeerraum beflügelt die Menschen sich im mediterranen Wohnstil einzurichten. Das Ambiente ist geprägt von Leichtigkeit, Gemütlichkeit und Freiheit. Die recht einfach gehaltene Ausstattung mit Hang zu Vintage und Shabby Look macht es einem leicht sich gemütlich und geschmackvoll einzurichten. Da sowohl Möbel als auch Deko, bzw. Textilien in leichten, hellen Farben daherkommen, ist das Kombinieren fast ein Kinderspiel.
Bei Gedanken an die Provence kommen einem Bilder von blühenden Lavendelfeldern und strahlend blauem Himmel in den Sinn. Ebenso auch alte, verknorkelte Olivenbäume, Feigenbäume und riesige Rosmarinbüsche verbindet man mit dem Süden Frankreichs. Die Provence ist landschaftlich sehr abwechslungsreich. Sie erstreckt sich von den südlichen Alpen im Norden über die Sumpflandschaft der Camargue bis zur Mittelmeerküste.
Diese Einflüsse kann man nutzen um seiner Inneneinrichtung den typischen südfranzösischen Touch zu geben.
Hol dir die Provence ins Haus
Typische Merkmale des Provence Stils
Das Leben in der Provence ist ländlich und einfach – mit einem Hauch von Romantik. Genau dies spiegelt sich in der Inneneinrichtung der südfranzösischen Landhäuser wider. Die Wände der Häuser sind oftmals gar nicht verputzt, sodass sich eine wunderschöne, natürliche Fassade zeigt.
Innen finden sich dagegen Wände mit einfachem Kalkputz und der dazugehörigen Patina. Passend dazu werden Möbel im Landhaus Stil aufgestellt. Ein schönes Küchenbuffet beispielsweise oder eine einfache Holztruhe. Auf dem Tisch gesellen sich zu der Spitzentischdecke handgetöpferte Keramik oder antikes Emailgeschirr. Dazu schöne Gläser mit Ornamenten sowie einfache Schüsseln aus Holz oder Steingut. Die Fenster umrahmen leichte Gardinen, die Wind und Sonne durchlassen und mit romantischen Rüschen verziert sind. Körbe und Teppiche aus Naturfasern runden das Gesamtbild ab.
Die Farben der Provence
Einerseits mögen die Menschen im Süden Frankreichs kräftige Farben wie die von Lavendel, Rosmarin oder Sonnenblumen. Ebenso haben natürlich auch der azurblaue Himmel, saftig grüne Kräuter und nicht zu vergessen die leckeren gelben Zitronen einen gewissen Einfluss auf die Farbwahl.
Andererseits leben die Provenzale, so die Einwohner der Provence, auch sehr intensiv mit der Natur. Deshalb auch die Vorliebe zu gutem Essen mit unverarbeiteten, naturbelassenen Lebensmittel – was eigentlich alle Franzosen betrifft.
Jedenfalls sorgt diese Liebe zur Natur dafür, dass Naturfarben, wie Cremeweiß, Champagner, Beige, Sand, Cashmere, Kiesel, Mauve, Sandelholz, Vanille, Puder und viele mehr, hervorragend zum Provence Einrichtungsstil passen.
Die Übersicht des provenzalischen Wohnstils
- Geprägt durch Stein und Holz wirkt alles ziemlich rustikal.
- Zum Ausgleich werden Textilien mit romantischen Stickereien, Volants oder Rüschen versehen.
- Da das Speisen zelebriert wird, sollte auch der Esstisch liebevoll ausgestattet werden.
- Hier finden sich beispielsweise bunte Marcarons auf einer verspielten Etagere.
- Statt einem Blumenbukett kommen Kräuter in kleinen Töpfen auf die Mitte der Tafel.
- Gegessen wird von handgefertigten Steingut Geschirr in gedeckten Farben.
- Wasser gibt es in schönen mundgeblasenen Trinkgläsern, Wein dafür in eleganten Weingläsern im Landhausstil.
- Um den Esstisch stehen Kaffeehausstühle mit Wiener Geflecht oder rustikale Vintage Stühle aus massivem Holz.
- Dekoriert wird mit Trockenblumen in Krügen, gehäkelte Deckchen, kleine und große Körbe und Kerzen mit Lavendelduft.
Her mit den schönen Einrichtungsstücken
Der Garten im provenzialen Stil
- Draußen finden sich – ganz im mediterranen Stil – kräftig blühende Blumenstauden oder liebevoll getrimmte Buchsbäumchen in großen Kübeln aus Stein oder Terrakotta.
- Dazu gesellen sich Sitzgelegenheiten aus Metall – mit und ohne Holzelemente.
- Über die Steintreppe und dem Kiesweg kommt man zum Platz mit den sorgfältig verlegten Steinplatten.
- Hier trifft man auf die kleinen gusseisernen Bistrotische mit den 2 Stühlen. Sie laden ein zu einer gemütlichen Pause im Schatten der Sträucher und Feigenbäume.
- Englischer Rasen sucht man in einem südfranzösischen Garten vergebens. Stattdessen herrscht das geordnete Chaos – ganz so wie die Natur es vorgibt.