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Ordentliche Immobilienpräsentation – diese 10 Goldenen Regeln beachten

Regeln für den verkauf einer Immobilie

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Überblick

Immer wieder findet man auf den Immobilien Marktplätzen Wohnungen oder Häuser mit grauenvolle Innenaufnahmen. Das diese Immobilien trotz hoher Nachfrage keinen reißenden Absatz finden versteht sich von selbst.

Dabei ist es gar nicht so schwer das Objekt ordentlich zu präsentieren. Man muss nur folgende einfache Regeln beachten.

Schaffe zuerst Ordnung

Aufräumen und wegräumen. Das vor dem Fotografieren aufgeräumt wird ist anscheinend nicht selbstverständlich. Da sieht man immer wieder Wäsche(ständer), jede Menge Kosmetikartikel, ja sogar überquellende Mülleimer habe ich schon entdeckt.

Alle unnützen Dinge von Tischen, Kommoden etc. wegräumen. Auch die Familienbilder haben im Immobilien-Exposé nichts zu suchen.

Sogar ein aufgeräumtes Kinderzimmer ist gleich viel einladender. Wichtig, je kleiner das Zimmer, desto weniger sollte im Raum vorhanden sein. Trau dich also auch einfach mal das eine oder andere Möbelstück weg zu räumen, damit es das (Gesamt-)Bild nicht stört.

Wohnzimmer ordentlich aufgeräumt
Aufgeräumt, hell und freundlich ist dieses Wohnzimmer mit Essecke. Foto Adobe Stock - Victor Zastol'skiy

Fotografiere die Räume, nicht die Möbel

Lege den Focus auf die Immobilie, nicht auf die Einrichtung. Immer wieder überraschen mich Bilder von Schränken, Betten oder sonstige Möbelstücke. Oftmals machen diese mehr als 3/4 des Fotos aus.

Bedenke, dass du die Immobilie verkaufen oder vermieten möchtest, nicht die Möbel. Im Zweifel das Bild vom Bett lieber weglassen. Mach dir Gedanken von wo aus du das Beste aus dem Zimmer rausholst. Tritt so weit wie nur irgendwie möglich zurück und nutze eine gute Kamera mit Objektiven, damit der Betrachter einen Gesamteindruck erhält.

Ferienwohnung vorher
Ferienwohnung - vorher beide Fotos: Jasmin Stephan
Ferienwohnung nachher
Ferienwohnung - nachher

Wähle die Bilder sorgfältig aus

Nicht die Quantität sondern die Qualität der Bilder entscheidet. Die Hausfassade x-mal abzubilden hilft auch nicht wirklich weiter. Wenn Innenaufnahmen nicht möglich sind, dann kann man noch Bilder z.B. vom Keller, des Treppenhauses, Garage/Stellplatz, Zustand der Fenster, des Daches, Garten, Balkon oder sogar der Straße mit den Park- bzw. Einkaufsmöglichkeiten machen.

Und bitte, bitte keine Bilder doppelt hochladen. Auch hässliche Wände mit alten Tapeten oder Fliesen, z.B. von einer herausgerissenen Einbauküche, lieber weg lassen. Sie wollen ja potenzielle Käufer nicht unnötig abschrecken.

Auf die Beleuchtung kommt es an

Die richtige Ausleuchtung einer Immobilie von innen ist die Königsdisziplin. Mit einfachen Mitteln kann man auch ohne Vorkenntnisse zumindest einigermaßen gute Bilder erzielen.

  • Lasse Tageslicht rein. Das heißt, Vorhänge wegschieben, oder im Notfall auch abhängen
  • Dunkles Interieur wenn möglich entfernen
  • Mach die Bilder an einem hellen freundlichen Tag
  • Schalte die Beleuchtung ein, falls das Tageslicht nicht ausreicht. Hole dir noch Lampen aus den anderen Zimmern um Gemütlichkeit in den Raum zu zaubern
  • Mache Bilder unter verschiedenen Voraussetzungen. Mal mit Blitz, mal ohne. Mit künstlichem Licht, mit Tageslicht etc.
  • Suche am Computer das beste Bild raus und führe wenn nötig Bildkorrekturen durch. Viele Bildbearbeitungsprogramme bieten eine Auto-Korrektur an, die ganz gut funktioniert.

Scheue keine Investitionen

Schmutzige Wände, sind wir doch mal ehrlich? Schmutzige, vergilbte Wände sind ekelerregend. Für schöne Bilder kann man doch mal etwas frische Farbe an die Wände schmieren.

Auch wenn es auf den ersten Blick unnötig erscheint, so sind doch bei einer einladenden Immobilie wesentlich höhere Kaufpreise zu erzielen. Der Kauf von 1 oder 2 Eimer Farbe lohnt sich deshalb allemal.

Übrigens kann man über viele Tapeten streichen. Das bietet sich an, wenn Käufer sowieso größere Umbauten planen. Zu wissen, dass die Tapete runter muss ist nicht so schlimm wie sie zu sehen.

Fotos vom Fachmann machen lassen

Falls du keine Kamera mit den passenden Objektiven hast, so versuche wenigsten so viel Raum wie möglich auf das Bild zu bekommen. Wichtig dabei, die Kamera gerade und still zu halten.

Wer keinen Fachmann dran lassen will, kann ja mal im Bekanntenkreis fragen ob jemand gute Bilder mit einem professionellen Fotoapparat machen kann. Kleine Bildkorrekturen wie Helligkeit verändern oder schräge Wände gerade stellen, schaffen die meisten Hobbyfotografen mühelos.

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Mit den Augen des Betrachters schauen

Versetze dich doch mal in die Lage der möglichen Käufer. Was würden diese in einer fremden Wohnung stören? Oftmals hat man sich an den Anblick des vergilbten Klodeckels oder des ausgefransten Teppichs gewöhnt. Aber ein neuer Klodeckel kostet etwa 20 €. Der Teppich kann während der Besichtigungen auch mal zusammengerollt in den Keller.

Und muss man unbedingt am Tag der Besichtigung Frikadellen brutzeln? Fast jede Wohnung hat einen Eigengeruch. Ob die Besucher ihn als angenehm empfinden wissen wir nicht. Deshalb den Raumduft so neutral wie möglich halten. Vor jeder Besichtigung deshalb gut durchlüften.

Duftöle oder ähnliches nur sehr sparsam einsetzen. Gerade Schwangere sind da sehr empfindlich.

Wohnzimmer Essecke Küche
hier sieht man nicht nur Aufteilung sondern auch Bodenbelag und Spanndecke. Foto von Vecislavas Popa von Pexels:

Beschreibung so viel wie möglich, soviel wie nötig

Auch wenn Bilder mehr sagen als tausend Worte, so sind Texte doch nicht ganz unnötig. Eine Beschreibung die wahrheitsgemäß und trotzdem einladend ist, kommt bei dem Leser immer gut an.

Eine Aufstellung der wichtigsten Merkmale gibt ihm einen schnellen Überblick. Verzichte auf Floskeln, wie z.B. „selbstverständlich hat das Objekt ein Tageslichtbad“ (was ist daran selbstverständlich?). Entweder hat das Bad ein Fenster oder nicht. Eine Wohnung die dies nicht hat kann trotzdem ein tolles und begehrtes Objekt sein. Tageslichtbad ist schließlich nicht alles.
Auch wenn du denkst, das liest sowieso keiner, oder das ist doch alles doppelt, so solltest du auf keinen Fall auf die Objektbeschreibung verzichten.

Immer wieder sehe ich auf Immobilienplattformen Objekte die haben kein einziges Wort der Beschreibung. Auf mich macht das einen überheblichen Eindruck. So als hätte der Verkäufer kein Interesse daran die Immobilie zu verkaufen.

Wer macht das Rennen?

Glaube ja nicht, dass der Markt sich nur um deine Immobilie dreht. Sicher ist die Nachfrage zur Zeit groß, da es günstig Baugeld gibt. Aber andere verkaufen auch Wohnraum.

Das Rennen macht derjenige mit der attraktivsten Immobilie. Denn der hat die größte Nachfrage. Die anderen müssen warten bis sich ein Käufer findet. Du würdest ja auch nicht eine alte Rostlaube kaufen, wenn du für´s gleiche Geld ´nen super Sportwagen bekommen kannst.

Umgebung Häuser Straße
Die Umgebung ist nicht unwichtig - Foto von Timea Kadar

Denjenigen fragen, der sich damit auskennt

Wenn du keine Zeit und Muse hast, lass Fachleute dran. Am Besten von Anfang an. Eine Immobilie die monatelang angeboten wird lässt sich immer schlechter verkaufen. Immobilienkäufer informieren sich meist lange Zeit und kennen irgendwann alle angebotenen Liegenschaften. Die Chance das Domizil zu einem guten Preis zu verkaufen schwindet von Woche zu Woche.

Ein Objekt das freundlich und ansehnlich hergerichtet ist, geht wesentlich schneller weg.

Das freut Verkäufer und Käufer. Die Mehrkosten die durch die Fachleute, wie z.B. Makler, Fotografen und Homestager entstehen, holt man locker wieder rein. Fragen Sie nach wie man eine ordentliche Immobilienpräsentation zusammenstellt.

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