Nicht nur bei den kleinen Mädchen, auch bei den größeren weiblichen Personen ist der Girly Look beliebt. Das kommt daher, weil Pink und Lila tatsächlich nicht unbedingt die dazugehörigen Farben sind. Sondern eher ganz viel Weiß, Rosé und Flieder. Also eher pastellige Farben. Dadurch wirkt der Girly-Style romantisch und feminin. Außerdem bringt er durch filigrane Dekorationen viel Leichtigkeit in den Wohnraum und macht so aus einem Mädchenzimmer eine Princess Ballerina Suite.
Möbelstücke für den mädchenhaften Look
Die Materialien aus denen die Möbelstücke sind, sind zweitrangig. Es kommt Holz genauso in Frage wie Metall und Glas. Hauptsache hell in der Farbe und romantisch in der Optik.
Schlafen wie Dornröschen
Himmelbetten sind sehr beliebt bei Mädchen. Der Himmel darf dafür nur aus leichtem Stoff sein, damit Sonnenstrahlen ihn durchdringen können. In den Wintermonaten wird der Betthimmel mit einer Lichterkette geschmückt.
Ein Schminktisch ist das absolute MUST HAVE
Ein kleiner Schmink- oder Konsolentisch auf dem all die Tiegel, kleinen Parfümflaschen und Kosmetikpinsel nebst Spiegel Platz haben.
Kommoden mit romantischen Touch
Möbel in weiß, hellbeige oder hellgrau sind zwar die erste Wahl. Etwas dunklere Möbelstücke helfen allerdings dabei das Mädchenhafte ins Damenhafte zu handeln.
Dekorations are the girl´s best friend
Dekorationen sind entweder mit Gold oder Silber verziert oder mit Glas und luftig leichten Textil veredelt.
Leicht und fluffig muss es sein
Die Leichtigkeit wird erzeugt mit Dingen die wie Wolken aussehen. Dazu gehören zum Beispiel Leuchten mit Schirmen aus Watte. Oder Dekorationen die mit Federn geschmückt sind.
Blümchen und Herzen dürfen natürlich nicht fehlen
Blumen, allen voran Rosen, passen außergewöhnlich gut zum Girly Look. Sie werden in kleine weiße Keramikvasen gestellt und schmücken alle horizontalen Flächen.
Aber auch vertikale Flächen sind mit Blumen geschmückt. Wenn sie nicht echt sind findet man sie auf Bildern oder als Fototapete. Mit viel (Weiß-)Raum drumherum, versteht sich.
Textilien für die Kuschelzonen
Kissen dürfen auch ausgefallene Formen haben. Besonders beliebt sind herzförmige Kuschelkissen. Und plüschig müssen sie sein. Den Prinzessinen-Look machen Rüschen, Bommeln oder Fransen.
Kuschelig wird es mit hellen Fellen vom Schaf, flauschigen Webpelzen oder großmaschig gestrickten Decken.
Ebenso lichtdurchlässig sind selbstverständlich die bodenlangen Vorhänge. Starre Fensterverkleidungen wie Rollos gehen gar nicht. Außer Sonnenstrahlen können sie durchdringen.
Farben und Muster im Girly Style
Farben: Ganz viel Weiß kombiniert mit Rosé, Flieder, Hellgrün und Hellblau. Im Grunde alle Pastellfarben. Es lohnt sich mit ausgefallenen Farben wie Greige (grau-beige), Mauve (helles lila-blau) oder Blush (pudrig altrosé) zu experimentieren.
Muster: alles florale in pastelligen Farben, allen voran Rosen und Lilien. Dazu Punkte, Streifen oder Rauten, barocke Ornamente sowie Tiermotive.
Materialien: leichte, weiße oder graue Möbel aus Holz oder Holzverbundstoffe (MDF). Echte Felle in Pastellfarben, langhaarige Webpelze, leichte Baumwollstoffe, Organza und alles Samtige, Fließende und Wehende.
Wusstest Du,
dass Rosa die Farbe der Jungs war? Bis vor 100 Jahren stand Rot nämlich für Kraft und Herrschaft. Wer Macht und Geld hatte, konnte sich wertvolle Kleidung in rot leisten. Insbesondere Könige kleideten sich vornehmlich in roten Roben. Da Jungs immer eine besonderen Stellenwert ab ihrer Geburt haben, wurden sie ins kleine rot – also rosa gepackt. Das änderte sich, als sich immer mehr blau durch Uniformen oder Arbeitskleidung (Blaumann und Jeans) durchgesetzt hat. Der wirtschaftliche Aufschwung Mitte des 20. Jahrhunderts sorgte dafür, dass sich Eltern immer mehr genderspezifische Kleidung oder Spielsachen für ihre Sprösslinge leisten konnten. Die Industrie und deren Marketing sorgten dann nur noch für ausreichend Bedarf in blau für Jungs und rosa für Mädchen.